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3.3 Stammprüfmerkmale

Prüfmerkmale beschreiben die Eigenschaften einer Einheit (hier ist eine Einheit = Lot/Charge) indem sie bestimmte Merkmalswerte annehmen (siehe DIN). Merkmale basieren auf einer Prüfspezifikation und sind Teil eines Prüfplanes.
Bevor Sie Prüfmerkmale in einem Prüfplan verwenden können, müssen Sie die sogenannten Stammprüfmerkmale anlegen. Nun ein kleiner Vorgriff zur Begriffsklärung: Werden Stammprüfmerkmale in einem Prüfplan verwendet und wird dann über diese Stammprüfmerkmale mit Bezug auf diesen Prüfplan gesprochen, werden die Stammprüfmerkmale nur noch als Prüfmerkmale bezeichnet. Also analog der DIN.

Die zwei möglichen Stammprüfmerkmalsarten, quantitativ und qualitativ (attributiv), werden mit der TA QS21 angelegt und diese TA finden Sie im Menü an folgender Stelle:

Zur einfachen Pflege der Stammprüfmerkmale stehen Ihnen die Transaktionen QS22, QS23 und QS24 zur Verfügung.

Stammprüfmerkmale werden mit Bezug zu einem Werk (Organisationsstruktur) angelegt:

Anlegen mit VorlageKlassenmerkmal einbinden

 
Stammprüfmerkmale, die Sie für ein Werk angelegt haben, können Sie natürlich auch in anderen Werken verwenden.

Die Bedeutung der Klassenmerkmale in Verbindung mit Stammprüfmerkmale liegt darin, Prüfmerkmalsergebnisse an die Charge weiterzugeben.

Zum Anlegen von Stammprüfmerkmalen können Sie natürlich auch Vorlagen, d. h., schon vorhandene Stammprüfmerkmale, verwenden. Es werden natürlich zur Änderung alle Felder wie während des Anlegens angeboten.

Es stehen Ihnen 8 alphanumerische Zeichen zur Bezeichnungsvergabe des Stammprüfmerkmals zur Verfügung.

Überlassen Sie SAP die Verwaltung der Stammprüfmerkmalsbezeichnung! D. h., stellen Sie im Customizing einen Nummernkreis mit interner Nummernvergabe ein. Wenn diese sichere Option für Ihren Prozess nicht in Frage kommt, müssen Sie eine externe Verwaltung dieser Bezeichnung aufbauen!

Haben Sie interne Nummernvergabe in Ihrem System eingestellt, brauchen Sie nur noch die Schaltfläche Stammprüfmerkmal, ohne Eingabe irgendeiner Bezeichnung , zu drücken. Sollten Sie dennoch eine Eingabe durchgeführt haben, werden Sie vom System darauf hingewiesen!

Anlegen quantitativer MerkmaleAnlegen qualitativer (attributiver) MerkmaleSprung zum Vorschlag Steuerkennzeichen

Geben Sie in dem Feld Kurztext die Bezeichnung auf Basis der Prüfmethode für das Stammprüfmerkmal und im Feld Suchfeld eine Suchbezeichnung ein. Die Kurztextbezeichnung können Sie über die Schaltfläche Weitere Sprachen in verschiedene Sprachen einpflegen mit der Folge, dass diese Bezeichnung dann einem z. B. englischen Anwender, wenn Sie die Merkmalsbezeichnung in englischer Sprache gepflegt haben, angezeigt wird.

Hinweis

Denken Sie bei der Bezeichnungsvergabe daran, dass diese Bezeichnung über eine Zeugnisvorlage auf ein Qualitätsprüfzertifikat (Prüfzeugnis, DIN) ausgegeben werden kann!

Aus Übersichtsgründen werden die Einstellungen zu den Steuerkennzeichen auf zwei verschiedenen Seiten gezeigt:

Hinweis

Ihre Eingaben werden vom SAP-System überwacht und geprüft. Das kann zur Folge haben, dass von Ihnen “scheinbar plötzlich” Eingaben gefordert werden, die Sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht machen wollten! Folgen Sie, wenn notwendig, diesen Systemaufforderungen und berücksichtigen Sie diese Bearbeitungsfolge für das nächste Anlegen eines Merkmals.

Über die Schaltfäche Prüfmethode können Sie den Stammprüfmerkmalen Prüfmethoden zuordnen. Diese können Sie wie gewohnt, über die Match-Code-Suche auswählen:

Sie können die Prüfmethode auch später, wenn Sie das Stammprüfmerkmal in einem Prüfplan einem bestimmten Material zuordnen, auswählen. D. h., ordnen Sie hier keine Prüfmethode zu, bleibt die Allgemeingültigkeit des Merkmals erhalten!

Legen Sie ein qualitatives (attributives) Stammprüfmerkmal an, können Sie über die Schaltfläche Kataloge (Leider heißt sie nicht Auswahlmenge!) Auswahlmengen zuordnen:

Das System belegt die Katalogart 1, Merkmalsausprägung, schon vor. In dem Feld Cgr/Amg wählen Sie wieder über die Match-Code-Suche, hier im Beispiel die Auswahlmenge FA-R0001,aus.

Auswahl durch einen Doppelklick auf FA-R0001.

Denken Sie auch hier an die Allgemeingültigkeit des Stammprüfmerkmals! Im obigen Beispiel wird offensichtlich ein Stammprüfmerkmal Aussehen angelegt und da es denkbar ist, dass dieses Merkmal häufig verwendet wird, sollte keine Auswahlmenge zugeordnet werden. Führen Sie diese Zuordnung erst im Prüfplan aus!
Wird dagegen ein Stammprüfmerkmal, dessen Ausprägung vielleicht nur entspricht oder entspricht nicht annehmen kann, ist die Zuordnung einer Auswahlmenge sinnvoll.

Bevor die Angaben zum Stammprüfmerkmal über die Schaltfläche gesichert werden, sollten Sie bestimmte Statuseinstellungen vornehmen:

Quantitatives Merkmal:

Setzen Sie den Status auf Freigegeben und auf Vollständige Kopiervorlage. Damit steht es Ihnen als Vorlage zur Einbindung in einem Prüfplan zur Verfügung.

Für qualitative Merkmale sind, wenn Sie nicht mit dem Anlegen direkt eine Auswahlmenge zuordnen möchten, also die Allgemeingültigkeit erhalten wollen, folgende Einstellungen vorzunehmen:

Die Einstellung Freigegeben und Unvollständige Kopiervorlage ist hier unbedingt erforderlich, weil das System sonst die Vollständigkeit prüft und natürlich feststellt, dass Sie keine Auswahlmenge zugeordent haben!

Infolge dessen, fordert SAP R/3 von Ihnen die Angabe der Auswahlmenge nach. Wenn Sie hier keine Angabe machen....

... erhalten Sie folgende Fehlermeldung und können die Merkmalsangaben nicht speichern:

AuswahlmengenMethoden

Die in dieser Domäne dargestellten Grafiken, Bildschirmabzüge oder verwendete Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. können auch ohne besondere Kennzeichnung Marken sein und als solche den gesetzlichen Bestimmungen unterliegen.
 

Version vom 05.01.2009

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