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Qualitätszeugnisplanung

Die Zeugnisplanung bezüglich Inhalt und Layout (Vorlage) wird über die Transaktion QC01, Anlegen oder QC02, Ändern, durchgeführt. Diese Transaktionen finden Sie im Menübaum an folgender Position (Bild 1):

Bild 1

Nach dem Aufruf der Transaktion QC01, müssen Sie eine Bezeichnung, mit bis zu max. 12 Zeichen, eingeben und einen Zeugnistyp als eindeutige Schlüsselkombination auswählen (Bild 2).

Sprung zum Zeugnistyp

Bild 2

In Bild 2 sehen Sie 3 mögliche Zeugnistypen abgebildet. Über Zeugnistypen können allgemeine Zeugniseigenschaften beschrieben werden oder mit einem Anwenderstatus verknüpft werden. Sie müssen sich für einen Typ entscheiden, können aber bezüglich der Bezeichnung mehrere gleiche Zeugnisvorlagen anlegen, die sich dann im Zeugnistyp unterscheiden.

Customizing ZeugnistypWie Sie Ihre eigenen Zeugnistypen anlegen können, wird hier beschrieben!


Wie Sie im Bild 2 auch erkennen, können Sie Zeugnisvorlagen auch auf Basis bestehender Zeugnisvorlagen anlegen.

Über die Schaltfläche Kopfdaten rufen Sie die Pflegesicht zur Eingabe der allgemeinen Zeugnisdaten auf (Bild 3):

Bild 3

Im Bereich Zugeordnetes Formular verknüpfen Sie im Feld Name das SAPscript-Formular, um das Zeugnis in einem bestimmten Layout auszugeben. Über das Layout wird die Gestaltung der Kopf- und Fußzeilen und die der Adressfelder (Absender, Empfänger) festgelegt.
Im Bereich Allgemeine Daten werden Ihnen Statusinformationen gezeigt. Der Systemstatus wird natürlich über SAP R/3 verwaltet und im Bild 3 ist er noch im Status ANGL (Zeugnisvorlage wird/ist angelegt). Über das Anwenderstatus-Feld (AnwSt) können Sie ein eigenes Statusnetz hinterlegen und auch mit einer Berechtigungsprüfung verknüpfen. D. h., ein Mitarbeiter darf die Zeugnisvorlage anlegen und ein zweiter muss die inhaltliche Richtigkeit prüfen und darf aufgrund seiner Berechtigung die Zeugnisvorlage freigeben.
Im Suchfeld geben Sie die von Ihnen gewünschten Suchinformationen ein und im Feld Kurztext die Bezeichnung der Zeugnisvorlage.
HinweisMöchten Sie die Zeugnisvorlage universal halten, sollten Sie im Bereich Einschränkung der Prüflosselektion keine Einschränkungen vornehmen! Einschränkungen bedeuten hier, dass nur Zeugnisse zu angenommenen Prüflose erzeugt werden oder nur zu Prüflose einer bestimmten Prüfart / Prüflosherkunft.

Nachdem beispielhaft folgende Kopfdaten (Bild 4) gepflegt wurden,  ...

Bild 4

....rufen Sie über die -Schaltfläche die Prüfmerkmalpflegesicht auf (Bild 5):

Bild 5

Im Folgenden wird die Vorlagenpflege über die Kategorie Stammprüfmerkmal gezeigt. Die Pflegeschritte für die Kategorie Allgemeines Merkmal werden hier gezeigt. Die Verwendung beider Kategorien in einer Vorlage ist möglich.

HinweisDie Kategorie Stammprüfmerkmal ist die empfehlenswertere Variante, da die Prüfinformationen aus dem Objekt Prüflos kommen und dadurch besser kontrollierbar sind (sie liegen in den Händen der Qualitätsprüfer)! Wählen Sie Allgemeines Merkmal, werden die Daten der Klassifizierung verwendet und die Chargenklassifizierung ist wesentlich “offener” für “Nicht-QM’ler”! Zu erwähnen ist auch die leichtere Pflege, siehe Bild 12!

Danach wählen Sie aus dem  Werk das entsprechende Stammprüfmerkmal aus (Bild 6) ...

Bild 6

... und stellen dann, für die markierte Zeile(n), direkt in der Tabelle (Bild 7) oder wesentlich übersichtlicher über die Lupe-Schaltfläche ...

Bild 7

... die Details zum Merkmal ein (Bild 8):

Bild 8

Das Bild 8 zeigt übersichtlich die Einstellungsmöglichkeiten eines Merkmals. Im Bereich Datenherkunft ist die Ergebnisherkunft besonders interessant, sie reicht vom Prüfergebnis aus dem Prüflos bis zu Prüfdaten aus der Produktionskette (Prüfung / Charge aus Produktionskette). Abhängig davon ist die Herkunft Prüfvorgaben. Ergebnisherkunft und Herkunft Prüfvorgb. wurden im Bild 8 beide auf Produktionskette eingestellt. Produktionskette bedeutet, dass die

    • Prüfergebnisse aus verschiedenen Produktionsschritten “zusammengesucht” werden können (siehe Materialliste) und das die
    • Prüfvorgaben (Grenzwerte, Auswahlmengen) passend mit eingesammelt werden.

Bild 9 zeigt die Produktionskette als grafische Übersicht.
Die Vorraussetzung ist natürlich eine durchgängige Chargenführung und damit einhergehend die Fortschreibung des Chargenverwendungsnachweises (Komponente aus dem Bereich MM, PP /PP-PI).

InfoDer Chargenverwendungsnachweis ( TA MB56) zeigt, welche Chargen zu welcher Charge verarbeitet wurde. Und das jeweils aus beiden Richtungen, also Eingangs- und Ausgangscharge.

HinweisUm die Einstellung Produktionskette nutzen zu können, muss mit dieser Zeugnisvorlage auch eine Materialliste gepflegt werden! In diesem Zusammenhang kann auch das Feld Sortnr. Material verwendet werden.

Die Herkunft Kurztext ist im obigen Beispiel auf Kurztext aus Stammprüfmerkmal eingestellt. Auf dem Zeugnis wird also der von Ihnen auf Stammprüfmerkmalsebene eingegebene Text ausgegeben. Hier ist die Sprachabhängigkeit ein wichtiges Argument für diese Einstellung!

In dem Feld Ebene Ergebnissel. (Bild 8) legen Sie fest, bis zu welcher Ebene die Prüfergebnisse selektiert werden sollen. Hier steht Ihnen zur Auswahl:

Bild 9

    • Summarisch
    • Mittelwert der Stichprobe / Prüfpunkte
    • Urwert

Im Beispiel Bild 8 wurde Summarisch gewählt, da das Prüfergebnis in diesem Beispiel auch schon in der Erfassung als Mittelwert dargestellt wird.
Im Bereich der Ausgabesteuerung legen Sie im Feld Strat. bei Skip fest, wie mit Prüfmerkmalen umgegangen werden soll, die geskipt wurden. Im obigen Beispiel wird ein Text ausgegeben, das nicht geprüft wurde.
HinweisDenken Sie darüber nach, ob Sie dynamisierte Merkmale überhaupt auf einem Zeugnis ausgeben wollen! Versetzen Sie sich in die Rolle des Kundens und denken Sie über seine Reaktion nach (“Warum wird das Merkmal überhaupt spezifiziert, wenn es nicht geprüft wird?”).
Wenn dies gewünscht wird, sollten Sie über einen Funktionsbaustein nachdenken, der sich vielleicht geschickter verhält.
In Bild 8 können Sie auch erkennen, dass bezüglich der Prüfergebnisausgabe das Textelement 0001 ausgewählt wurde und somit der Wert und, wenn vorhanden, der untere und obere Grenzwert ausgegeben wird.
Möchten Sie die Urwerte auf dem Zeugnis ausgeben, können Sie dies spaltenweise, unter Vorgabe der Anzahl Spalten (Zahl Spalten), durchführen.
Haben Sie das Obligatorisch-Kennzeichen gesetzt, wird das Zeugnis nur erzeugt, wenn das Prüfergebnis für dieses Merkmal auch vorliegt. So kann die Ausgabe unvollständiger Zeugnisse verhindert werden.

Weiterhin legen Sie in diesem Bereich die Nachkommastellen fest. Wenn Sie die gleiche Anzahl Nachkommastellen wie im Prüfplan verwenden möchten, also ein dynamisches Verhalten abbilden möchten, geben Sie 99 ein.
Als Voreinstellung wird die Maßeinheit und die Anzahl der Nachkommastellen aus dem Merkmal übernommen.
Achtung, Maßeinheit!Sie können die Maßeinheit ändern, gehen Sie hier aber mit Bedacht an Änderungen heran!

Im Feld Ausgabelänge legen Sie die Gesamtlänge der Ausgabe fest, d. h., wird diese Länge überschritten, werden nur * ausgegeben! Sollten Sie diese Möglichkeit nutzen wollen, denken Sie über das Exponenten-Kennzeichen nach!

Im Bereich Texte (Bild 8) können Sie im Feld Zusatztexte für n.i.O. ob eine zusätzliche Information bei einer Grenzwertverletzung auf dem Zeugnis ausgegeben werden soll. Im obigen Beispiel wurde die Ausprägung Nein gewählt, aber folgendes Bild (Bild 10) zeigt die Ausgabe bei einer Grenzwertverletzung:

Bild 10

Im Feld Text zur Methode legen Sie fest, ob kein Text, der Kurztext oder der Langtext zur Prüfmethode ausgegeben werden soll.

Haben Sie im Bereich Datenherkunft im Feld Herkunft Kurztext angegeben (Bild 11), dass der Kurztext zum Merkmal aus der Zeugnisvorlage kommen soll, müssen Sie diesen über die Schaltfläche Weitere Text, event. sprachabhängig, in eine Kurztexttabelle einpflegen:

Bild 11

In obigen Text wurde die Pflege der Merkmale über die direkte Eingabe in der Pflegetabelle beschrieben. Eine wichtige Möglichkeit, die die Pflege erleichtert, ist die Selektion aus dem Prüfplan heraus. Über den Menüpunkt  Merkmale aus Plan .. (Bild 12)

... erreichen Sie eine Prüfplanselektionssicht (Bild 13).

Hier können Sie über die Kombination Material / Werk oder die Plangruppe den gewünschten Prüfplan selektieren ...

Bild 12

Bild 13

... und sollte dann noch mehr als eine Möglichkeit vorhanden sein, hilft Ihnen das System weiter (Bild 14):

Bild 14

Nachdem Sie einen Prüfplan ausgewählt haben, werden Ihnen alle Prüfmerkmale zur weiteren Selektion angeboten (Bild 15). Kennzeichnen Sie die zeugnisrelevanten Merkmale (Haken, gelbe Markierung im Bild 15) ...

Bild 15

... und übernehmen diese dann in die Pflegetabelle (Bild 16):

Bild 16

Haben Sie als Ergebnisherkunft Produktionskette gewählt, müssen Sie die relevanten Materialien über die -Schaltfläche festlegen.
Die Materialreihenfolge in dieser Liste (Bild 17) legt fest, in welcher Reihenfolge die tatsächlich zur Produktion eingesetzten Chargen nach passenden Prüfergebnissen durchsucht werden.

Bild 17

Sollte die Charge aus dem Werk wo sie geprüft wurde in ein anderes umgelagert werden, aber trotzdem die Zeugniserstellung möglich sein, müssen Sie das Umlagerungskennzeichen berücksichtigen.
Die Auflösungstiefe ist im Zusammenhang mit dem Chargenverwendungsnachweis zu sehen und stellt die “Produktionstiefe”, die Produktionsschritte, dar.
HinweisLassen Sie das Feld nicht leer, denn dies wird intern mit 99 gleichgesetzt! Das bedeutet, der Chargenverwendungsnachweis wird immer bis zur maximalen Tiefe der Produktion durchsucht, auch wenn es nicht nötig ist! Dadurch wird das System unnötig belastet!

Um die Zeugnisvorlage in der weiteren Planung nutzen zu können, müssen Sie diese noch freigeben (roter Kasten, Bild 18):

Bild 18

Als nächster Planungsschritt erfolgt die Materialzuordnung zur Zeugnisvorlage. Die dazu nötigen Pflegetransaktionen finden Sie im Menübaum an folgender Position (Bild 19):

Bild 19

Bevor Sie die Zuordnung über die TA QC15, Anlegen, pflegen können,  müssen Sie die Schlüsselkombination festlegen (Bild 20). Im Hintergrund sehen Sie die Zuordnungsart (Konditionsart QCA1) Zeugnis.

CustomizingHier finden Sie eine kurzen Überblick zum Thema Customizing Konditionsart!

Bild 20

Haben Sie wie im Bild 20 dargestellt als Schlüsselkombination Material ausgewählt, erreichen Sie ohne das Sie schon im Folgebild ein Material angeben, die Zuordnungspflegesicht wie im Bild 21 gezeigt:

Bild 21

Hier ordnen Sie nun konkret den gewünschten Materialien die Zeugnisvorlage zu.

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Version vom 05.01.2009

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