Anhang Materialstamm


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	Materialstamm, QM-Sicht

Der Materialstamm enthält sämtliche Daten, die zur Beschreibung eines Materials notwendig sind.
Das sind neben den Daten aus dem Qualitätsmanagement Daten aus der Fertigung, Verkauf, Einkauf, Disposition, Bestände, usw.
Abhängig von der Systemlandschaft (diese ist von der Größe des Unternehmens abhängig), werden die Materialsstammdaten oft auf einem eigenen Server verwaltet und an die angeschlossenen SAP-Systeme per ALE (Application Link Enabling) verteilt.


	Der Materialstamm wird zur Pflege über die Transaktionen MM01/MM02 erreicht:


	Die QM-Materialstammpflege ist in der Kette der Materialstammpflege nie der erste Schritt. Bevor die QM-Pflege startet, müssen mindestens die Grundsichten gepflegt sein. Machen Sie sich frühzeitig mit den Teamkollegen der anderen Modulen Gedanken, wie Sie den Materialstammpflegeprozess in Ihrem Unternehmen umsetzen möchten. Klären Sie folgende Punkte:

	Wer löst den Pflegeprozess aus? Pflegereihenfolge (Abhängigkeiten!) Informationsfluss zur korrekten Pflege

Mit der Transaktion MM01 werden Sichten im Materialstamm angelegt, d. h., auch wenn einige Sichten im Materialstamm schon angelegt sind, müssen Sie um die QM-Sicht im Material pflegen zu können, mit dieser Transaktion in das Material “einsteigen”.

Nachdem Sie die Material-Nr., die Branche und die Materialart ausgewählt haben, müssen Sie die Pflegesicht und die Organisationseinheit auswählen:


	Anschließend wird Ihnen die QM-Pflegesicht angeboten:

Die Basismengeneinheit wird mit den Grundsichten des Materials festegelegt und wird durch den QM-Stammdatenpfleger nicht verändert, also nur ein Informatives Feld. Diese Information wird für die Prüfplanpflege benötigt.
Die Ausgabemengeneinheit stellt ebenfalls nur ein informatives Feld dar.

Die QM-MatBerechtigung ist ein Objekt aus der Berechtigungsverwaltung. Die Materialberechtigungsgruppen werden im Customizing definiert und schränken die Rechte der Benutzer ein, wenn sie auf materialbezogene Daten des QM’s zugreifen. Diese Objekte können sein:


	QM-Sicht im Materialstamm bearbeiten Prüflose bearbeiten Prüfergebnisse bearbeiten Prüfabschluß / Verwendungsentscheid bearbeiten Qualitätslage pflegen Q-Info-Sätze bearbeiten


	Es wird also materialbezogen geprüft, ob der Benutzer auf die oben genannten Objekte zugreifen darf.


	Wenn Sie nicht besonders hohe Ansprüche an Ihr Berechtigungskonzept haben, also derart, das eine Mitarbeitergruppe nur bestimmte Materialien und eine andere Mitarbeitergruppe andere, aber ebenfalls genau festgelegte Materialien bearbeiten dürfen, sollten Sie diese Möglichkeit nicht verwenden! Dadurch wird der Materialpflegeaufwand erheblich gesteigert!

Die WE-Bearbeitungszeit gibt die Anzahl der Arbeitstage (Abhängig vom eingestellten Kalender) an, die für die Prüfung und das Einlagern des Materials benötigt wird. Diese Zeit findet auch Eingang in den SAP-Planungstools wie APO.

Das Prüfintervall gibt den Zeitabstand bis zur nächsten Prüfloseröffnung zur Charge des Materials, das noch mit Bestand auf Lager liegt, an.
Folgendes Beispiel soll die Verwendung verdeutlichen: Ein Prüflos wird aufgrund eines Wareneingangs aus der Produktion zum heutigen Datum erzeugt. Das Prüflos wird bearbeitet (Prüfergebnisse werden eingegeben) und der Verwendungsentscheid getroffen. Das Prüfintervall wurde wie im obigen Bild auf 360 Tage festgelegt. Innerhalb dieses Zeitraumes wurde die produzierte Charge nicht komplett verkauft und es befindet sich noch Bestand im Lager. Wenn Sie im SAP einen Job eingeplant haben, wird unter den eingestellten Bedingungen, z. B. nachts, geprüft, ob das nächtse Prüfdatum erreicht wurde und eröffnet ein Prüflos zur wiederkehrenden Prüfung.

Wenn Sie das Prüfintervall pflegen, unterstüzt Sie das System, um sicherzustellen, dass Sie nur bezüglich der Qualität einwandfreie Ware im Lager liegen haben.

Zum Thema Prüfeinstellungen geht es hier weiter.....

Die in dieser Domäne dargestellten Grafiken, Bildschirmabzüge oder verwendete Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. können auch ohne besondere Kennzeichnung Marken sein und als solche den gesetzlichen Bestimmungen unterliegen.

Version vom 05.01.2009


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